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Uringeruch, ein Symptom bei Inkontinenz? Natürlich nicht! Dennoch kann es mal vorkommen. Dann ist es unangenehm, wenn Kleidung, Matratze oder sogar die Wohnung nach Urin riechen. Erfahren Sie hier alles über Vermeidung und Beseitigung von Uringeruch. Welches Hygienezubehör ist nützlich? Was sollten Sie bei der Hautpflege beachten?
Oder, anders gefragt: Was ist Urin? Medizinisch ist das einfach erklärt, Urin ist ein flüssiges Ausscheidungsprodukt. Abwasser. Die Nieren sind die Klärwerke, die Harnwege sind die ableitenden Rohrsysteme.
Urin in Zahlen: Je nach Flüssigkeitszufuhr, Körpertemperatur und Blutdruck, werden ein bis zwei Liter Urin am Tag ausgeschieden. 300 Mal spülen die Nieren täglich die fünf bis sechs Liter Blut durch. Dabei filtern sie ungefähr 170 Liter Primärharn. Daraus wird letztendlich gerade mal ein Prozent als Sekundärharn (Urin) ausgeschieden.
Urin besteht zu rund 95 Prozent aus Wasser. Geruchsneutrales Wasser. Bleiben fünf Prozent, die sich wie folgt zusammensetzen:
- Harnstoff (Abfallprodukt des Proteinstoffwechsels)
- Harnsäure (Stoffwechselprodukt bestimmter Bausteine der Nukleinsäuren, Purine)
- Kreatinin (Endprodukt aus dem Muskelstoffwechsel)
- Salze (hauptsächlich NaCl)
- Phosphate, organische Säuren
- Fremdstoffe (z.B. von Medikamenten, Umweltgiften)
Frischer Urin hat keinen besonderen Eigengeruch. Er riecht fast neutral, etwas nach gekörnter Brühe, wird behauptet. Es gibt drei Faktoren, die Einfluss auf den Geruch von Urin haben: Der gesundheitliche Zustand, die Flüssigkeits-/ Nahrungsaufnahme und die Zeit.
Ist Urin einige Zeit lang der freien Luft ausgesetzt, finden bakterielle Umwandlungsprozesse statt. Der Harnstoff reagiert enzymatisch, wird zu Ammoniak und Kohlendioxid. Daher riecht abgestandener Urin unangenehm und stechend nach Ammoniak.
Jeder kennt den speziellen Uringeruch nach einem Spargelessen. Der entsteht durch den Abbau der Schwefelstoffe im Spargel. Auch Knoblauch, Kaffee und einige Medikamente können zu einer ungewöhnlichen Geruchsentwicklung des Urins führen.
Die Flüssigkeitsmenge ist ein wichtiger Faktor. Wer im Laufe des Tages viel trinkt, wird feststellen, dass der Urin hell ist und gar nicht riecht. Je weniger Flüssigkeit zugeführt wird, desto konzentrierter wird der Harn. Er wird gelb bis dunkelgelb und riecht unangenehm. Gerade bei Inkontinenz tendieren viele Betroffene dazu, weniger zu trinken. Einfach, weil sie hoffen, nicht so stark von einem unwillkürlichen Harnabgang überrascht zu werden. Das ist nicht ratsam! Nicht nur aus olfaktorischen Gründen. Der konzentrierte Harn in der Blase, erhöht dort das Risiko für Infektionen. Daher bei Inkontinenz, immer genügend trinken (ca. 1,5 l bis 2 l am Tag)! Es spricht jedoch nichts dagegen, harntreibende Flüssigkeiten, wie Kaffee, Tee und Alkohol, zu reduzieren.
Bestimmte gesundheitliche Probleme, können den Geruch des Urins verändern:
- Blasen-, Harnwegs- und Prostatainfektionen (strenger, fischiger Geruch trotz genügend Flüssigkeitsaufnahme)
- Stoffwechselerkrankungen (süßlicher Geruch)
- Tumore (fauliger Geruch)
- Nierensteine
- Leberversagen
- Dehydrierung (besonders bei älteren Menschen, die vergessen, ausreichend zu trinken)
Um Uringeruch zu vermeiden, gibt es eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen und Hilfsmitteln. Kommt es zu unangenehmen Gerüchen, helfen ein paar Tricks und Hygienezubehör, die Ursachen schnell zu beseitigen.
Keine Angst vorm Trinken! Und: Trinken nicht vergessen. Beides ist leider bei Menschen mit einer Inkontinenz häufig anzutreffen: Wer mit Inkontinenz aktiv im Leben steht, trinkt tagsüber oftmals bewusst wenig. So sollen unangenehme Situationen vermieden werden. Doch das ist der falsche Weg! Sie haben hier bereits erfahren, wie wichtig eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gerade bei Inkontinenz ist. Stichworte, Infektionen und streng riechender Harn. Von den anderen negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch gar nicht gesprochen. Denn nahezu alle Prozesse im Körper sind auf Wasser angewiesen!
Pflegebedürftige und ältere Menschen vergessen manchmal schlichtweg, ausreichend zu Trinken. Im schlimmsten Fall werden sie von den Pflegenden vergessen. Tatsächlich scheint das manchmal sogar ein Mittel zu sein, um Inkontinenzhilfsmittel und Hygienemittel einzusparen. Für alle Angehörigen und Sorgenden: Haben Sie ein wachsames Auge auf die Flüssigkeitszufuhr der älteren Generation!
Die Inkontinenzeinlagen, -vorlagen und Inkontinenzwäsche sind inzwischen regelrechte Wunder der Technik. Sie saugen auf, sorgen für eine trockene Oberfläche und minimieren Gerüche. Doch sind auch diese Kapazitäten irgendwann erschöpft. Mit anderen Worten, je nach Anleitung und Bedarf, müssen sie gewechselt werden. Wer hier spart, schädigt auf Dauer nicht nur seine Haut, sondern riskiert auch unangenehme Gerüche. Ein Tipp, fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten oder einen Teil der Kosten für Inkontinenzhilfsmittel erstattet bekommen.
Bei Inkontinenz ist es einmal mehr wichtig, für die richtige Hautpflege zu sorgen. Gerade im Intimbereich ist die Haut sehr empfindlich. Eine milde und regelmäßige Reinigung ist unerlässlich. Nicht nur, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen. Speziell für diese erhöhten Ansprüche gibt es Mittel zur Hautpflege. Damit wird auch bei häufigem Waschen der natürliche Säureschutzmantel der Haut nicht zerstört.
Spezielle Hautpflegemittel für den Intimbereich bei Inkontinenz sind zum Beispiel:
- Waschlotionen, die den natürlichen pH-Wert der Haut entsprechen
- sanfte, hypoallergene, feuchte Reinigungstücher für zwischendurch
- Pflegecremes und Balsam, die hautberuhigend, juckreizmildernd und deodorierend wirken
Ob bei Kindern, Erwachsenen oder Pflegebedürftigen: Manchmal kommt es zu Situationen, in denen es nur darum geht, Urin und seine unangenehmen Gerüche zu beseitigen. Hier können einige Haushaltstricks und Inkontinenz-Hygienezubehör helfen.
Zum Schutz von Matratzen und Polster gibt es Inkontinenzauflagen in verschiedenen Größen. Dennoch kann es immer wieder mal passieren, dass Urin auf Matratzen und Polster gelangt. Mit folgenden Tipps Uringeruch neutralisieren und die Flecken beseitigen:
- Bei frischen, noch feuchten Urinflecken zuerst mit einem Schwamm oder mit Küchentüchern die Feuchtigkeit aufsaugen. Sind große Mengen Urin auf der Matratze gelandet, streuen Sie etwas Salz oder Katzenstreu auf die betroffene Stelle. Danach mit dem Staubsauger absaugen.
- Die Flecken mit Zitronen- oder Essigwasser behandeln. Im Handel sind dafür spezielle Reinigungsmittel, zum Beispiel "Urinfrei", erhältlich. Alle Mittel beseitigen die Flecken und neutralisieren den Uringeruch.
- Bevor das Bett neu bezogen wird, muss die Matratze vollständig trocken sein. Zur Not kann ein Fön oder Ventilator den Vorgang beschleunigen.
- Trockene Urinflecken zu entfernen, braucht etwas mehr Geduld. Eine Reinigungsprozedur mit Zitronenwasser, Essigwasser oder "Urinfrei" muss gegebenenfalls ein paar Mal wiederholt werden. Weitere Hausmittel gegen Urinflecken auf Matratzen sind Natron, Backpulver oder Waschsoda. Das Pulver gründlich einreiben und die Pulverreste danach absaugen.
Gerade bei älteren, alleinstehenden Menschen mit Inkontinenz, kann es mit der Zeit zu einem unangenehmen intensiven Uringeruch in der Wohnung kommen.
- Bevor es an den Geruch geht, alle Gegenstände, die mit Urin in Kontakt gekommen sind, gründlich reinigen.
- Hausmittel, die Uringeruch neutralisieren können, sind Backpulver oder Essig. Die betroffenen Stellen damit behandeln und 24 Stunden lang einziehen lassen. Danach das Backpulver mit dem Staubsauger aufsaugen.
- Das Mittel "Urinfrei" ist darauf abgestimmt, auch die Urin-Kristalle zu entfernen, es reinigt und neutralisiert den Uringeruch. Es ist für alle Oberflächen einsetzbar.
- Nach der Reinigung ist eine gründliche Durchlüftung notwendig.
Kurzfristig können Lufterfrischer helfen. Ein effektives Mittel aus dem Hygienezubehör ist zum Beispiel "Geruch-Stop, Nur 1 Tropfen". Diese Produkte neutralisieren den Uringeruch sofort.